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Gebet



Heute Morgen bin ich Spazieren gegangen und mein innerer Biorhythmus schwingt so, dass ich im Dunkeln aufwache und meine Seele mich an die Luft in die Morgendämmerung zieht. Als wenn ich synchron mit dem Tag und den Vögeln aufwache. Beim Gehen verdichtete sich allmählich eine Inspiration. Es sind diese stillen Momente mit mir allein, wo ich die Verbindung zur feinstofflichen geistigen Welt aufbaue, die dann in Form von Malen, Musik Machen und Schreiben nach Ausdruck streben. In diesem Schöpfungsakt liegt immer ein Zauber und ich kann beim inspiriert werden Gott besser verstehen. Ich erkenne, was er will. Er möchte, dass wir seine Schöpfung vervollkommnen. Er möchte, dass wir sein Geschenk der Schöpfung anerkennen und dazu beitragen, dass diese sich immer weiter entfaltet. Ich habe etwas Einzigartiges in mir und meine Fähigkeit mich hinzugeben, bestimmt, inwieweit ich in das Echte in mir vordringen kann. Es suchen. Es einladen. Es wertschätzen. Es zum Ausdruck bringen. Mich trauen. Mir vertrauen. Gottvertrauen. Das ist die Inspiration, die jetzt anfängt, einen Kreis zu schließen. Es ist das lebendige Gebet, was mich bewusst werden lässt. Mich erkennen lässt, warum ich hier bin. Beten bedeutet für mich, die Harmonie der Schöpfung anzuerkennen und mich mit meinem ureigenen Ausdruck dafür zu bedanken. Dieser Ausdruck im Menschen ist so vielseitig wie die Blätter am Baum. Jedes ist einzigartig und doch vereint jedes Blatt eine strahlende Farbe. Die Herzfarbe grün. Kinder sind für mich eine Inspiration, authentisch zu beten. Ohne Konstrukt oder Schablone halten sie ihren lebendigen Ausdruck nicht zurück und bereichern so unser Leben. Sie sind mutig und verstecken sich nicht hinter kollektiven Lebensmustern. Sie entzücken durch ihr Sein. Ihre Absicht ist rein und diese Reinheit in der Absicht ist kraftvoll. Ihr Handeln bekommt Qualität. Das meinte Jesus damit, als er sagte: „Werdet wie die Kinder, denn ihnen gehört das Himmelreich.“

Kraftvoll ist das Beten, wenn es nicht beabsichtigt, etwas zu bekommen. Es ist das Tun mit Hingabe und das Sein in Andacht, was den Dank lebendig werden lässt.


Für die tiefsten Inspirationen bin ich oft weit gereist. Nach der Reise erkannte ich, dass die Inspiration nicht in der Ferne war, sondern zu nah dran, um sie zu erkennen. In dem Fall der Baum in meinem Garten.

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