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Kosmisches Wissen



Vor einigen Tagen ging ich an der Ildefons Herwegen Grundschule in Junkersdorf vorbei. Es war gerade Pause und ich sah wie die Kinder in der Pause spielten. Ich spürte die Energie der Kinder, in ihrer Bewegung, in ihrer Stimme, im Spieltrieb. Und gleichzeitig war ein Teil in mir frustriert, gar etwas traurig. Ich fragte mich innerlich: “Ist das jetzt wirklich die Art und Weise, wie wir heute Kinder in das Leben begleiten?


Es kam mir vor, als wenn die Kinder Freilauf bekommen im eingezäunten Pausenhof. Als wenn der Pausengong entscheidet, wann die Lebensenergie sprudeln darf. Schon als Kind sah ich nicht wirklich Sinn in der Schule. Es hielt mich auf eine unten durch den Unter-richt.


So wie ich das sehe, werden die Kinder in der konservativen Schulform angepasst an unser konservatives System. Sie werden kompatibel gemacht, indem die Grundbedürfnisse nach authentischen Ausdruck und Bindung im Korsett des Lerhplans unterdrückt werden. Alles im Deckmantel der Bildung und Wissensvermittlung. So werden aus kreativen, freien Wesen hochfunktionale, beschränkte Instrumente. Ein System, in dem Menschen arbeiten, die ihre Grundbedürfnisse Bindung und Authentizität unterdrücken, kann nicht zu nachhaltigen Verbindungen und authentischen Ausdruck führen. Es muss zwangsläufig erkranken, da es gegen die Natur des Menschen arbeitet. Das konservative System ist pervertiert worden und arbeitet gegen den natürlichen Lebensfluss. Das ständige dagegen Arbeiten macht die Menschen krank, weil Lebensenergie reingegeben wird, aber nicht zurückfließt. Sie kann nur zirkulieren, wenn wir im Einklang mit unseren Grundbedürfnissen leben.


Die Folge der Unterdrückung der Grundbedürfnisse ist, dass wir unsere innere Ordnung verlieren, unsere Harmonie. So ist das weltliche Chaos zurzeit nur ein Spiegelbild der inneren Unordnung der Menschen. Den Lebensraum, den wir schaffen, ist nur eine Erweiterung unseres inneren Lebensraumes.

Damit der Lebensraum auf der Erde wieder in Harmonie kommt, bedarf es erstmal der Erkenntnis, dass wir uns zunächst in Harmonie bringen. Und das geht nur über Verantwortung. Zunächst gegenüber uns selbst und auch für unsere Kinder. Kinder können sich nicht wehren und führen in der Regel das aus, was die Eltern sagen. Sie sind abhängig und verlernen schleichend, auf ihre Grundbedürfnisse zu hören. Sie fangen an, ihre eigene Intuition zu überhören, wenn der Intellekt ständig angetriggert wird und das intuitive Wissen gedeckelt wird. Sie entfremden sich und dürfen dann später den Rückweg antreten. Dabei ist es nicht so schwer. Eine natürliche Lebensbegleitung schafft erstmal einen Raum, wo die Grundbedürfnisse der Kinder gestärkt werden.


Ein beseeltes Kind trägt das Göttliche ja bereits in sich!


Das Wissen des Kosmos ist in jedem Menschen mit Herzanbindung angelegt!


In der Begleitung geht es darum, dass das Göttliche sich in einem sicheren Rahmen entfalten kann. Die Aufgabe der Kinderbegleitung sollte den Ansatz verfolgen, sie zu unterstützen, den Zugang zu diesem lebendigen Wissen herzustellen. Sie anregen, sich zu erinnern, indem sie ihr Umfeld beobachten, achtsam spielen, in der Natur experimentieren und in der Gemeinschaft interagieren. Das konservative Schulsystem verfolgt eher den gegensätzlichen Ansatz. Es wird “Wissen” von Außen aufoktroyiert und dieser externe Ansatz führt dazu, dass die innere Quelle des Wissens nicht hervorkommen kann.

So wie ein Blume auch bestimmte Bedingungen wie Wasser, Sonne und Erde braucht, damit sie aufblühen kann, so blüht ein Kind von ganz alleine auf, wenn es Bindung und Raum für Authentizität erfährt. So kann ein gesunder Selbstwert wachsen und die Kinder lernen früh, sich selbst zu vertrauen und Verantwortung für sich zu übernehmen. Sie kreieren dann von sich aus etwas Schönes und Wertvolles und nicht die nächste hochfunktionale Excel-Liste (kann auch nützlich sein manchmal). Es geht um den Raum, den wir für uns selbst und für unsere Kinder erschaffen. Es geht nicht darum, gleich alles perfekt zu machen. Es geht um unsere reine Absicht, sich dem Guten zuzuwenden. Gut ist, was uns in die Autonomie, Selbstkontrolle und Selbstwirksamkeit führt. Gut ist, was Sinn stiftet. Gut ist, was unsere Lebensenergie fließen lässt, unsere Seele und Körper gesund hält. Gut ist, was die Empathie zur Schöpfung entwickelt. Das gilt es erstmal zu erkennen und dann kannst du selber für dich eine Entscheidung treffen, welchen Raum du dir und deiner Familie schaffst. Wie möchtest du die Weichen jetzt stellen? Auf welche Schule möchtest du deine Kinder schicken? Auf der Erde laufen bereits zwei parallele Zeitlinien. Eine ist die pervertierte Linie, die in eine energetische Sackgasse führt. Auf dieser Linie erhalten wir bestimmt Zuspruch von den meisten und können Karriere machen im angepassten System. Nur kann sie auch schnell in die Krankheit und zum Verlust der Seele führen, wenn der Ruf des Herzens weiter ignoriert wird. Es sind jene Menschen, die jetzt immer schneller die Erde verlassen, wenn das Herz sich nicht weiter öffnet und die Schwingung nicht angehoben werden kann. Die andere Linie läuft im Einklang mit der göttlichen Ordnung. Auf dieser Linie dürfen wir es aushalten, belächelt zu werden oder Gegenwind zu bekommen. Es ist noch der schwere Weg, weil er gegen den kollektiven Strom des Gewohnten geht. Oder anders gesagt: Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle. Dieser Weg wird zunehmend leichter, da wir im Einklang mit der kosmischen Ordnung Lebenssinn und Erfüllung erfahren.

Urvertrauen heißt für mich nicht, alles Gott zu überlassen. Es heißt, Gott zu trauen, dass er alles bereit hält, wenn du dich aus ganzem Herzen für dein Leben entscheidest. Wenn du dich entscheidest, den Lebensraum liebevoll für dich und andere zu gestalten. Diese Entscheidung kann keiner treffen außer du.


Wenn ich du sage, meine ich auch mich damit. Ich hatte selbst dunkle Zeiten speziell an der Uni und in meinem ersten Job. Mein Selbstausdruck durch die Kunst hat meine Seele weiter atmen lassen. Sie hatte Raum zum Aufblühen. Für diesen Raum muss ich mich jeden Tag bewusst entscheiden.

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